Über einige Umwege bin ich zur Bildhauerei gekommen, die mich doch von Beginn an begleitet hat und über die ich letztendlich am tiefsten aus meinem Wesen schöpfen kann.
Mich mit dem Menschenbild zu beschäftigen begann schon als Kind durch den künstlerischen Einfluss meiner Eltern. Es kam mir nie in den Sinn etwas anderes zu wollen, da der Mensch unsere Hauptidentifikationsquelle ist und sinnlichen Zugang schafft. Es ist die Verbindung zwischen dem Wesen eines Menschen und seiner äußeren Physiognomie die mich fasziniert.
Es ist mir nicht wichtig in einem Portrait oder einer Figur extreme emotionale Zustände oder dramatische Gesten zu thematisieren. Vielmehr suche ich die Stille und Unbeobachtetheit in meinen Darstellungen. Dabei spielen Geometrie und abstrakte Form in einer Haltung oder einem Gesicht eine entscheidende Rolle.
Ein Werk wird für mich in dem Moment stark, wo eine echte Verbindung zu dem Menschen entsteht. Das kann nur ein Moment sein. Aber dieser ist wichtig für alles was danach passiert, weil dann eine Wahrheit entsteht, die allgemein sichtbar wird.